Schlagwort-Archive: Forst BW

BODENSCHÄDEN-OFFENER BRIEF AN DIE POLITIK-HERRN MINISTER PETER HAUK, MLR

Waldkritik an Frau Staatssekrätetrin Gurr-Hirsch,  => WALDKRITIK an Frau Gurr-Hirsch

Frau Staatssekretärin Gurr-Hirsch, Ministerium für den Ländlichen Raum (MLR) schreibt.  Antwort an Waldkritik =>  SMLR-DM-00018041010530 

Offener Brief an Herrn Minister Peter Hauk =>  WALDKRITIK an die Mitglieder des Landtags

IM SCHÖNBUCH UND ANDERSWO -4-

WIR ZITIEREN DR. HELMER SCHACK-KIRCHNER UND PETER HARTMANN IM ANKÜNDIGUNGS­TEXT DES EXKURSIONSBEITRAGES DER FVA UND DER PROFESSUR FÜR BODENÖKOLOGIE DER UNI FREIBURG ZUR KWF-TAGUNG IN RODING:

“UND NICHT ZULETZT IST DIE ÄSTHETIK EINER RÜCKEGASSE
SICHERLICH EINE REIN SUBJEKTIVE FRAGE” …
IST SIE DAS?

DREI BILDER  ZUM TECHNIKEINSATZ BEI DER HOLZENTNAHME IN WÜSTENROT

da ist etwas was ich sehe, was ich empfinde, was ich kommuniziere

 

Erstes Bild: Lucio Fontana`s Concetto Spanziale (Raumkonzept)Zweites Bild: „Gasse“ im Wald bei WüstenrotDrittes Bild: Aus der Schülerzeitung der Leonhard-Wagner-Schule Schwabmünchen

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IM SCHÖNBUCH UND ANDERSWO -4- weiterlesen

Quellbereiche stehen unter Naturschutz und müssen bei der Holzentnahme geschont werden – nicht so im Schönbuch!

Die Initiative hat Befahrungsschäden an der Quellflur eines besonders geschützten Waldbiotops bei AMMERBUCH der Umweltmeldestelle am Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, gemeldet. Siehe Beitrag: Bodenzerstörung in Waldbiotopen.

In Bayern scheint der Schutz der Fluren mit der Wahl geeigneter Verfahren zur Holzernte und Holzbringung gewährleistet- siehe nachfolgende Einladung zur Demonstration=> Seilkranbringung

Warum wurde der in § 30 BNatSchG geforderte Schutz in Waldbiotop Biotopnummer:  7419:6019:96 nicht umgesetzt?

Stuttgarter Zeitung- Waldkritik-Bürger wollen den Waldboden schützen

Liebe Freunde der Initiative „Waldkritik“,

heute ist in der Stuttgarter Zeitung ein Artikel über unser Anliegen, etwas hinsichtlich eines effektiven Waldbodenschutzes im Schönbuch zu tun, erschienen.

>>> Weiter zum Artikel in der Stuttgarter Zeitung >>>

waldboden schützen

Um den Artikel in einer lesbaren Qualität zu lesen, klicken Sie entweder auf das obige Bild oder rufen Sie den obigen Link auf. Herzlichen Dank!

DISKUSSION DER FORSTEINRICHTUNG IN AICHTAL

Der Gemeinderat verabschiedet die Forsteinrichtung von 2017-2025

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MACHEN FORSTMASCHINEN UNSEREN WALD KAPUTT

am 07.04. 20.15 Uhr berichtete das SWR-Fernsehen in BadenWürttemberg über Schäden durch Forstmaschinen im Schwarzwald und im Schönbuch, sehen Sie HIER den 2. Teil der Sendung mit einem Interview mit dem Mitglied der Forstkammer Baden-Württemberg Herrn Max Erbgraf zu Königsegg-Aulendorf

>>> weiter

Der erste Landesbeamte und die Waldkritik

Liebe Freunde der Waldkritik,
in Reaktion auf die Zusendung unseres Bodenschutzkonzeptes an Herrn Landrat Bernhard haben wir von Herrn Wuttke, dem Ersten Landesbeamten (also Stellvertreter des Landrats, Verwaltungsleiter und Dezernent des Dezernat 4 – Bauen und Umwelt) im Landratsamt Böblingen eine Einladung zu einer neuerlichen Informationsveranstaltung von Forst BW e.a. erhalten.
Darauf haben wir wie folgt geantwortet: Der erste Landesbeamte und die Waldkritik weiterlesen

Neuer Artikel im Gäuboten

GäuboteLiebe Freunde unserer Initiative,

mittlerweile ist wieder ein Artikel zu unserem Anliegen in der Tageszeitung “Gäubote” Herrenberg erschienen, diesen dürfen wir aus Urheberrechtsgründen allerdings erst in 30 Tagen veröffentlichen, deshalb kann man den Artikel bis dahin nur beim Gäuboten selbst einsehen.

Es gibt allerdings vom Gäuboten selbst eine druckbare Version im Netz, die Sie HIER erreichen können.

Artikel in der Kreiszeitung Böblingen

Liebe Freunde der Initiative “Waldkritik”,

heute ist in der Kreiszeitung Böblingen ein Artikel über unser Anliegen, etwas hinsichtlich eines effektiven Waldbodenschutzes im Schönbuch zu tun, erschienen.

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Korrespondenz mit Herrn von Wilpert

Sehr geehrter Herr Dr. von Wilpert,

in der Zwischenzeit glauben wir, dass Sie unser Anliegen, zu einer Verbesserung des Bodenschutzes im Schönbuch beitragen zu wollen nicht genügend ernst nehmen. Sie fordern in Ihrem jüngsten Schreiben eine paritätische Auswahl der Schadorte und wissen dabei genau, dass sich das Problem der Schäden ortsgebunden, besonders auf befahrungsempfindlichen Böden darstellt. Zur Begründung führen Sie an, dass wir mit einer alleinigen Auswahl der Orte das Thema dominieren würden. Sie seien in Sorge, dass wesentliche Teile des Problems nicht zur Sprache kämen.

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Schreiben an Herrn Lieber

Sehr geehrter Herr Lieber,

wir haben in der Stellungnahme zum FSC-Audit verdeutlichen können, dass die Beurteilung der von uns beanstandeten Bodenschäden ohne angemessene Prüfmethoden erfolgt ist und die Beurteilung sich ausschließlich auf die optische Einschätzung der Schäden als genügend beruft.  Genügt es, dass die Auditoren allein die Einhaltung der fragwürdigen Standards von ForstBW bestätigen und die Bodenschäden sichtlich außer Acht lassen?

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Offener Brief an Herrn Minister Bonde

Anläßlich eines Antrags zum “Bodenschutz im Forst” (Hier kann der Antrag und die Stellungnahme direkt aufgerufen werden) des Landtagsabgeordneten Dr. Bernd Murschel und der Stellungnahme des Ministeriums für ländlichen Raum und Verbraucherschutz, vertreten durch Minister Bonde, hat die Initiative Waldkritik einen offenen Brief verfaßt, den wir hier veröffentlichen:

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Das Leitbild des Forst BW

Sehr gut ist es, wenn die Forstwissenschaft den Spuren der Natur und nicht denen der Maschinen folgt – denn nur dann, folgt die Waldwirtschaft auch den Spuren der Natur!Atalanta_fungiens

Deshalb ist es wunderbar, daß man im Leitbild des “Forst Baden Württemberg” auch folgendes lesen kann (Hervorhebungen von der Redaktion / runtergeladen am 28.7.2014 / 22.10 Uhr):

Zukunft für den Wald, Zukunft für die Menschen.

Unsere Gesellschaft stellt hohe Ansprüche an den Wald. Er soll Holz liefern, dem Wild sowie seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum bieten, zu Spaziergängen einladen, für saubere Luft, ausgeglichenes Klima sowie frisches Wasser sorgen. Diese Ansprüche bilden die Basis unserer Arbeit.

Grundlage unseres Handelns ist der Nachhaltigkeitsgedanke, den wir konsequent anwenden: Dem Wald wird nur jener Rohstoff entnommen, den er auch nachproduziert. Alle Waldfunktionen werden gleichrangig und dauerhaft für heutige und nachfolgende Generationen gesichert.

Hand in Hand mit diesem ökologischen Ansatz geht auch die ökonomische Perspektive: Erwirtschaftete Überschüsse kommen sowohl der Substanz des Betriebes als auch den von uns im ökologischen und sozialem Bereich erbrachten Leistungen zu gute.

Diese Aufgabe verlangt von uns, dass wir zwischen den unterschiedlichen Interessen von Waldbesitzern, Bürgern und Politik vermitteln und sachgerechte Lösungen erarbeiten.
Ein großer Erfahrungsschatz und das Wissen von Generationen kommt uns dabei zu gute; durch Forschung sowie intensive Aus- und Fortbildung sorgen wir dafür, dass uns diese Kompetenz erhalten bleibt.

Die gleichzeitige Erfüllung dieser unterschiedlichen Aufgaben und Erhalt des Ökosystems Wald realisieren wir mit dem Konzept der naturnahen Waldwirtschaft.

Wir schaffen Zukunft – vertrauen Sie uns!”

Quelle: http://forstbw.de/forstbw/leitbild.html

Ja es ist gut, wenn die Forstwissenschaft den Spuren der Natur und nicht denen der Maschinen folgt – denn nur dann, folgt die Waldwirtschaft auch den Spuren der Natur!

Kommunikation in staatlichen Forstorganisationen

In der hochinteressanten Dissertation von Frau Claudia Kenntner zu den Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung von Information und Kommunikation in staatlichen Forstorganisationen werden die zentralen Problemstellungen im Umgang mit staatlichen Forstorganisationen perfekt dargestellt.
Wer nicht gleich die ganzen 412 Seiten studieren möchte, der kann hier im Folgenden eine kurze Zusammenfassung der Dissertation von Frau Kenntner lesen.

Die gesamte Dissertation findet man unter folgendem Link:
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/9398/pdf/Dokument1.pdf

Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung von Information und Kommunikation in staatlichen Forstorganisationen : theoretische Analyse und empirische Studien zum internen Berichtswesen und zur Organisationskultur von ForstBW

Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Information und Kommunikation in den forstlichen Organisationen des Landes Baden-Württemberg. Um Informationen zu erhalten und die Organisation mittels Kommunikation zielorientiert führen zu können, werden in den Baden-Württembergischen Forstorganisationen eine Vielzahl von Führungsinstru¬menten eingesetzt. Eines davon sind die internen forstlichen Berichte. Diese haben den Zweck, die Entscheidungsträger bei ihren Managementaufgaben zu unterstützen. Interne Berichte werden bezüglich ihrer Nützlichkeit häufig kritisiert. Bislang ist nicht bekannt, inwiefern die internen forstlichen Berichte die Entscheidungsträger tatsächlich bei ihren Managementaufgaben unterstützen können. Unbekannt ist auch, welche Schwierigkeiten ggf. dazu führen, dass die internen forstlichen Berichte ihren Zweck nicht oder nur eingeschränkt erreichen und inwiefern Möglichkeiten bestehen, etwaige Probleme zu beheben.

Hieraus ergeben sich folgende Forschungsziele: Am Beispiel der internen forstlichen Berichte soll beschrieben und erklärt werden, welche Probleme bei der betrieblichen Information und Kommunikation der forstlichen Organisationen des Landes Baden-Württemberg vorliegen. Auch soll beschrieben und erklärt werden, inwieweit die internen forstlichen Berichte ihren Berichtszweck erfüllen können. Darauf aufbauend soll erarbeitet werden, welche Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung bestehen, um die aufgezeigten Probleme zu beheben oder zumindest zu mildern.

Der theoretische Bezugsrahmen besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil des Bezugsrahmens basiert auf konventionellen betriebswirtschaftlichen Theorien zu Schwierigkeiten im Informationssystem. Dieser beschreibt den Realitätsausschnitt, der untersucht werden soll, allerdings nicht in ausreichendem Maße. Deshalb wird in einem zweiten Teil des theoretischen Bezugsrahmens die informelle Seite einer Organisation – basierend auf den Theorien zur Organisationskultur – beleuchtet. Die zwei Teile des Bezugsrahmens unterscheiden sich in ihren Aussagen, z. T. widersprechen sie sich.

Mittels zweier qualitativer empirischer Studien mit explorativem Charakter wurde geprüft, inwiefern die internen forstlichen Berichte den an sie gestellten Anforderungen als Führungsinstrument gerecht werden können. Ziel der ersten Teilstudie war, die Probleme bei der Erreichung des Berichtszwecks zu ermitteln, die erkennbar werden, wenn diese aus der Perspektive des ersten Teils des Bezugsrahmens untersucht werden. Hierzu wurden sieben Leitfadeninterviews und vier Gruppendiskussionen mit Realgruppen durchgeführt. Die Auswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach MAYRING (2003). Die zweite Teilstudie bezweckte einen Einblick in die Organisationskultur von ForstBW (Bezeichnung der derzeitigen Organisationsform der forstlichen Organisationen des Landes Baden-Württemberg). Es wurden vier Gruppendiskussionen mit Realgruppen durchgeführt, die nach der dokumentarischen Methode der Interpretation nach BOHNSACK (2008), einer wissenssoziologisch-hermeneutischen Methode, gedeutet wurden.

Die erste Teilstudie ermittelte mehrere Störungen im Informationsprozess, den die Berichte durchlaufen, sowie zahlreiche Störungsursachen, die die Störungen auslösen und deren Störungswirkungen. Auf der Grundlage der empirischen Ergebnisse der zweiten Teilstudie und anhand der im Bezugsrahmen beschriebenen Kriterien kann ermittelt werden, dass ForstBW durch eine starke Organisationskultur charakterisiert ist. Aus den Theorien werden für starke Organisationskulturen folgende Thesen, die betriebliche Information und Kommunikation betreffend, abgeleitet: Es besteht die Tendenz, sich gegenüber dem Umfeld abzuschotten. Auch werden eher nur kleinere Veränderungen akzeptiert. Hiervon sind wesentliche Teile der Organisationsmitglieder betroffen, denn je stärker die Organisationskultur ist, desto mehr neigen die Beschäftigten dazu, Konformität zu erzwingen.
Auf der Basis der Zusammenführung dieser beiden Studien wird folgenden Fragen nachgegangen: Welche für die Praxis relevanten Aussagen zur Erreichung des Berichtszwecks bzw. zur betrieblichen Information und Kommunikation in ForstBW können aus den beiden Studien abgeleitet werden? Welche Ansatzpunkte für Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung der betrieblichen Information und Kommunikation können aus den beiden Studien abgeleitet werden? Welche Beiträge zur Beschreibung und Erklärung von Problemen bei der betrieblichen Information und Kommunikation gründen auf welchen der beiden herangezogenen Theoriestränge?

Quelle des abstract: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/9398/

Darüber hinaus können Sie unter dem folgenden Link die Dissertation von Frau Kenntner bestellen und einen weiteren Artikel, sowie Stellungnahmen zu ihren Thesen aus dem Magazin Forst BW intern 10/2014 finden. Klicken Sie einfach hier!

Wie Förster ticken ForstBW INTERN 10-2014_Seite_1 Wie Förster ticken ForstBW INTERN 10-2014_Seite_2Wie Förster ticken ForstBW INTERN 10-2014_3

Schadbilder aus dem Herrenberger Stadtwald

20140813_142645_resized20140813_152610_resizedForst BW bekundet als eines der wichtigsten Ziele der Waldbewirtschaftung den Bodenschutz bei der Holzernte und beim Holztransport. Wie konnte es dann überhaupt zu den Schäden im Herrenberger Stadtwald kommen und was hat / wird das Kreisforstamt Böblingen zu deren fachgerechten Sanierung bisher beigetragen?

Der Forstwissenschaftler Nikolaus Nemestothy hat Fahrspurschäden klassifiziert und geordnet. Starke Störungen des Bodengefüges liegen bereits nach Befahrung mit seitlichen Aufwölbungen und einer Spurtiefe von mehr als 10 cm vor.

spurtiefenDie Spurtiefe auf den Bildern, (siehe auch http://schuetzt-den-schoenbuch.de/wordpress/bilder-aus-ruckegassen-der-holzernte-2013/ ) übertrifft diese Grenzmarke für starke Befahrungsschäden um ein vielfaches.

Die durch den Maschineneinsatz bei der Holzernte im Schönbuch (Waldgebiet des Jahres 2014) und in anderen Regionen des Landes verursachten, gravierenden Bodenschäden sind nicht akzeptabel. Im Gegensatz zum Grundgedanken der positiven Nachhaltigkeit bei der Holzernte werden die empfindlichen Böden sowohl biologisch als auch physikalisch langfristig zerstört!  Mit der Feinerschließung des Schönbuchs, die nur mehr oder weniger geplant verläuft, soll ein dauerhaft befahrbares Rückegassensystem geschaffen werden. In Wirklichkeit wird aber bereits bei der ersten oder zweiten Befahrung in Kauf genommen, dass Gassen bis in die Tiefe aufgerissen werden, sodass die Bodenwanne der Erntemaschine aufsitzt und der Boden auf der Fahrgasse bis zur Unkenntlichkeit zerstört wird.
Das Rückegassenkonzept von ForstBW berücksichtigt bisher einzig die Infrastruktur der Funktionsprinzipien und Konstruktionsmerkmale der Maschinen ohne die mechanische Belastbarkeit des Bodens, die Bodeneigenschaften und die Witterung zu berücksichtigen.
Dabei gehen gewaltige Waldanteile, Forstleute gehen von bis zu 30 und mehr Prozent aus, durch die Befahrungen in den einzelnen Abteilungen, verloren.
Die langfristigen Folgen für das Ökosystem Wald wirken bedrohlich auch wenn sie noch nicht voll absehbar sind oder auch gerade deshalb! Die Verantwortlichen, der Forst BW, gibt sich in der Öffentlichkeit den Anschein, als würden Witterung, Bodeneigenschaften, technischen Verfahrensweisen angemessen berücksichtigt. Tatsache ist aber, dass die Waldböden rücksichtslos zerstört werden.
Die Forstverwaltung hat die Aufgabe, Wald und Waldböden pfleglich zu bewirtschaften (§14 Landeswaldgesetz).

Deshalb kann man nur immer wieder die Forderung stellen: KEINE RÜCKESCHÄDEN IM SCHÖNBUCH, KEINE RÜCKESCHÄDEN IM HERRENBERGER STADTWALD …
EIN INTAKTER WALD IST UNSER ALLER LEBENSGRUNDLAGE, DAS GILT AUCH FÜR DEN SCHÖNBUCH!

5 Cent für unsere Erholung und die Gesundheit des Waldes

Liebe Freunde des Waldes, sollte die Erholungsfunktion des Waldes direkt vor den Toren Stuttgarts, unserer Landesregierung nicht 5 Cent pro Bürger, der in den Schönbuch zur Erholung geht, wert sein? Besonders wenn man bedenkt, daß im Großraum Stuttgart rund 100 Milliarden Euro, also rund 25% des Bruttoinlandsprodukt von Baden-Württemberg von den Bürgern erwirtschaftet wird!

Im vergangenen Winter wurden im Staatswaldteil des Schönbuch Bäume im Wert von rund 250.000 Euro eingeschlagen und verkauft, dieser wirtschaftlichen Nutzung stehen 5 Millionen Besucherinnen und Besucher jedes Jahr gegenüber, die viele Millionen Euro für das Land Baden-Württemberg erwirtschaften, sollte da nicht der Vorrang ganz klar auf der Erholungsfunktion des Waldes liegen?

Eigentlich sollte es doch langsam jedem klar sein: In unserer Streß geplagten Zivilisation, die natürlich auch den “gestreßten Nutz!Wald” umfaßt, kann es gar keine andere ernsthafte Alternative geben, als der Schutz- und Erholungsfunktionen im (Staats)Wald den Vorrang zu geben gegenüber der ökonomischen Nutzfunktion!

Mit gutem Grund fordern Bürger und zivilgesellschaftliche Verbände immer wieder – natürlich auch im Schönbuch – daß soziale und ökologische Belange im Wald Vorrang haben. Auch wenn diese Forderungen bisher weitgehend in der Praxis ignoriert wurden, haben Sie immerhin schon Eingang gefunden in entsprechenden Leitgedanken z.B. der Forstverwaltung in Baden- Württemberg – deshalb wird es allerhöchste Zeit, daß den Worten nun auch Taten folgen, die Erholungssuchenden nach der zukünftigen Nutzung befragt werden.

Die Kreisforstämter – soweit sie den Schönbuch betreffen – Böblingen, Esslingen, Reutlingen und Tübingen sollten dafür sorgen, daß Bodenschäden und Bestandsschäden wie sie im vergangenen Winter verursacht wurden, konsequent unterbleiben, daß die vorliegenden Bodenschäden erfasst und klassifiziert werden und daß Feinerschließungspläne öffentlich gemacht werden, damit ein Höchstmaß an Transparenz herrscht, denn schließlich und endlich geht der Wald alle Bürger an, ob nun in seiner Erholungsfunktion oder als ökologische Grundlage jeden Lebens!